Wir bei GFFB wissen, dass ausreichende Alphabetisierung die Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben ist und eine bessere Teilhabe am öffentlichen und beruflichen Leben ermöglicht. So sehen wir eine nachhaltige Verbesserung der Literalitätsrate als eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe!
Mit unserem neuen Verbundprojekt #ABCforJobs, das am 01.11.2021 startet und vom Ministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, möchten wir gering literalisierte Erwachsene beim Erwerb von schriftsprachlichen Kompetenzen branchen- und zielgruppenorientiert fördern. Dabei hat sich das Konsortium des Projektes, das aus einer Universität, Fachverbänden, Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Arbeitsagenturen und Industrie- und Handelskammer besteht, zum Ziel gesetzt, innovative Lernkonzepte mit Hilfe von digitalen Technologien zu entwickeln, die langfristig Menschen mit geringen Lese- und Schreibkompetenzen in ihrer Grundbildung stärken und ihnen bessere Chancen im Berufsleben ermöglichen werden.
Zu weiteren Schwerpunkten des Projektes gehören Professionalisierung des Ausbildungspersonals, Festlegung von Qualitätsstandards und langfristige Nutzungsmöglichkeit von entwickelten Lernmodulen auf einer Open-Source-Plattform.
Mit dem Projekt #ABCforJobs wollen wir nicht nur das Bewusstsein für das Thema „Grundbildung“ schärfen und Unternehmen dafür sensibilisieren, sondern diese dabei unterstützen, die so oft wenig genutzte Potenziale von an- und ungelernten Menschen zu fördern!
Das Projekt Kaleidoskop Deutschland hilft Frauen, die nach Deutschland geflüchtet oder zugewandert sind und sich in der Region Frankfurt-Rhein-Main zurechtfinden möchten.
In einem Kompaktangebot bieten wir allgemeine und berufliche Orientierung in Deutschland/Region Frankfurt-Rhein-Main und berufsqualifizierende Sprachförderung bzw. psychosoziale Beratung an.
Erfolgreich seit 2013 im Aktivcenter-Bereich Hauswirtschaft erprobt und etabliert, wird das Konzept der berufsqualifizierenden Sprachförderung seit 2015 auch in unseren Teilzeitumschulungen zum/zur Hauswirtschafter*in mit Abschluss vor der IHK umgesetzt. Zunächst als Modellprojekt konzipiert und mittlerweile in die Regelfinazierung überführt, werden die fachtheoretischen und -praktischen Inhalte von der Fachanleitung im Rahmen des Teamteachings mit einer ausgebildeten Sprachförderkraft vermittelt, die diese Inhalte zielgruppenorientiert vor-, auf- und nachbereitet. Die Teilnehmer*innen sollen durch die berufsqualifizierende Sprachförderung nicht nur dazu befähigt werden, mit Kolleg*innen und Vorgesetzten angemessen zu kommunizieren sowie Arbeitsaufträge sprachlich zu verstehen, sondern auch dazu, den mündlichen sowie schriftlichen Teil der IHK-Prüfung sprachlich bewältigen zu können. Ab 2023 bieten wir Teilqualifizierungen im Bereich Hauswirtschaft mit berufsqualifizierender Sprachförderung an.
In Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz startete im April 2016 das Modellprojekt „Handel im Wandel“, welches im Rahmen eines Innovationsprogramms des hessischen Sozialministeriums ausgewählt wurde. Das Nachqualifizierungsangebot mit berufsqualifizierender Sprachförderung zielte auf den IHK-Abschluss Verkäufer*in ab und richtete sich an langzeiterwerbslose Migrant*innen mit Sprachniveau B1.
Mittlerweile wurde das vormalige Modellprojekt in Form einer Teilzeitumschulung in die Regelfinanzierung überführt. Um auch unsere neuen und zukünftigen Umschüler*innen optimal zu unterstützen, werden sie von einer ausgebildeten Sprachförderkraft nicht nur im Rahmen des fachtheoretischen Unterrichts im Teamteaching mit der Fachanleitung eng begleitet, sondern auch bei ihren Praxiseinsätzen.
Informieren Sie sich hier auch über Bildungs- und Beratungsangebote unserer Schwesterfirma ZfW gGmbH.