Jüdischer Feiertag - Jom Kippur

Jom-Kippur

Am kommenden Wochenende wird der höchste jüdische Feiertag – Jom Kippur – begangen.

Im letzten Jahr wurde an diesem Tag ein Anschlag auf die Synagoge in Halle (Saale) begangen, live ins Internet übertragen und es wurden zwei Passanten getötet sowie zwei weitere verletzt.

Unsere Kolleg*innen hat dieses Ereignis auch deshalb so bewegt, weil wir nur wenige Tage davor eine Veranstaltung zum Thema „Jom Kippur“ in unserem World Café abgehalten hatten. Als Teil der Arbeitsgruppe „Religiösen Festen einen Raum und Rahmen geben“ mit dem Schwerpunkt „Judentum“ ist es uns daher ein Bedürfnis, zu diesem Anlass etwas zu schreiben.

Die Zahl der antisemitischen Taten nimmt laut Bundesinnenministerium zu¹ und auch während der Corona-Pandemie konnten vermehrt antisemitische Stereotype bis hin zu Verschwörungsmythen beobachtet werden, die im Mai dieses Jahres auch Thema der Bund-Länder-Kommission zur Bekämpfung von Antisemitismus waren.²

Da sich Hass häufig auch aus Unwissenheit und Angst nährt und weil der Gedanke von Jom Kippur so schön ist und sich unabhängig von Religionszugehörigkeit oder Spiritualität in unser aller Leben integrieren lässt, wollen wir Ihnen diesen Feiertag heute näherbringen.

Anders als im letzten Jahr ist das diesmal leider nicht bei einem persönlichen Vortrag möglich. Sie finden hier einige unserer Notizen und Unterlagen aus dem letzten Jahr. Schauen Sie doch einmal rein!

So viel sei vorab verraten: Bei Jom Kippur geht es darum, sich zu entschuldigen, anderen zu vergeben und sich zu versöhnen. Und das sind doch Situationen, die wir alle aus dem Alltag kennen – beruflich wie privat. 

Viel Spaß beim Kennenlernen eines besonderen Feiertags!

Fußnoten:

  1. https://de.statista.com/infografik/18013/antisemitische-gewalttaten-in-deutschland/
  2. https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/kurzmeldungen/DE/2020/05/antisemitismus-blk.html