„Wir sind auf einem guten Weg“

Heute im Interview: Michelle Zenbo, die eine Weiterbildung zur Nachhaltigkeitsmanagerin gemacht hat.

Liebe Michelle, was ist eigentlich eine Nachhaltigkeitsmanagerin?

In einer achtmonatigen Weiterbildung lernt man alles zum Thema Energie- und Ressourcenmanagement, nachhalthaltige Unternehmensführung, nachhaltiges Personalmanagement etc., um in einem Unternehmen nachhaltige Strukturen zu etablieren – ökologisch, sozial und ökonomisch.

Was waren die Impulse für die GFFB, die Du aus der Weiterbildung mitgenommen hast?

Das Wichtigste war für mich, dass wenn man über Nachhaltigkeit spricht auch wirklich nachhaltig handelt und nicht nur davon redet. Dann ist es auch ganz wichtig, dass man transparent ist – sowohl innerhalb eines Unternehmens, aber auch nach außen und als dritter Punkt, dass man Nachhaltigkeit in die Maßnahmen mit einbezieht, aber auch nachhaltige Strukturen innerhalb des Unternehmens etabliert.

Und würdest Du sagen, wir sind da schon auf einem guten Weg – oder wo ist da noch Luft nach oben?

Wir sind da auf jeden Fall auf einem guten Weg. Gerade auch durch das Ökoprofit-Projekt, an dem wir letztes Jahr teilgenommen haben, haben wir viele nachhaltige Strukturen entwickelt. Innerhalb der Maßnahmen sind wir noch am Anfang. Da ist noch einiges zu tun, was auch dieses Jahr schon auf dem Plan steht.

Und es gibt ein paar Aspekte, auf die wir keinen Einfluss haben. Das hast Du in Deiner Abschlussarbeit skizziert. Wo können wir keine Stellschrauben drehen?

Dadurch dass wir Mieterin und nicht Eigentümerin des Gebäudes sind, können wir auf den Wasserverbrauch nur teilweise Einfluss haben, weil wir nicht alles umbauen können. Wir kennen die genauen Zahlen nicht und es wird alles umgelegt auf die Mieter*innen. Genauso ist es mit den Heizkosten und mit den Abfallkosten.

In Deiner Abschlussarbeit beschreibst Du die Nachhaltigkeitsstrategie der GFFB. Kannst Du in Stichpunkten wiedergeben, wo da die wichtigsten Eckpfeiler in diesem und in den Folgejahren sind?

Das Wichtigste ist auf jeden Fall, dass die Nachhaltigkeit sowohl im Leitbild als auch im Bildungskonzept eingebettet ist. Im letzten Jahr haben wir mit Ökoprofit angefangen nachhaltige Unternehmensstrukturen zu entwickeln und in diesem Jahr soll ein bisschen mehr der Fokus auf den Maßnahmen liegen, um die Bildung nachhaltiger zu gestalten.

Am Ende dieses Jahres soll zum ersten Mal ein Nachhaltigkeitsbericht geschrieben werden. Was ist die Idee dahinter?

Ich hatte ja vorhin schon mal gesagt, dass Transparenz ganz wichtig ist und mit einem Nachhaltigkeitsbericht kann man sowohl innerhalb als auch außerhalb eines Unternehmens sichtbar machen, was sich im Bereich Nachhaltigkeit tut. Nicht nur davon sprechen, sondern Fakten aufzeigen.

Am Abschluss der Weiterbildung hattest Du eine Prüfung und es gab ein Feedback der Prüfer*innen – das würde uns natürlich auch interessieren.

Das Feedback war sehr positiv. Sowohl zu meiner Arbeit als auch zum Unternehmen, was wir alles schon machen – da wurden wir sehr gelobt und ermutigt, so weiter zu machen wie bisher.

Und was ist Dein persönliches Fazit?

Ich habe sehr viel gelernt. Ganz viel, was ich vor der Weiterbildung nicht im Blick hatte und das ich in meine Arbeit mit einbeziehen möchte. Und dass wir auf einem guten Weg sind und mit dem Wissen aus der Weiterbildung in der Zukunft ganz viel erreichen können.

Ganz herzlichen Dank für den spannenden Einblick in die Weiterbildung, die Du im Rahmen Deiner Stabsstelle Nachhaltigkeit & Achtsamkeit gemacht hast. Wir freuen uns auf das, was kommt.

Michelle Zenbo ist ausgebildete Nachhaltigkeitsmanagerin und verantwortet die Stabsstelle Nachhaltigkeit & Achtsamkeit der GFFB
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