Fazit
Ein internationales Publikum aus Fach- und Führungskräften der Wirtschaft, der Politik, der Verwaltung und des Bildungs- und Sozialsektors nutzte am 10.09.2018 die Gelegenheit, „Neue Wege der beruflichen Sprachförderung“ zu diskutieren. Initiiert wurde der gleichnamige Kongressmit rund 340 Teilnehmer/innen von der GFFB gGmbH in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration und der IHK Frankfurt am Main.
Mit Egbert Holthuis (Europäische Kommission), Dr. Thomas Liebig (OECD), Dörte Ahrens (HMSI), Claudia Czernohorsky-Grüneberg (Jobcenter Frankfurt), Uta Saumweber-Meyer BAMF), Daria Hartmann (Bundesagentur für Arbeit) und zahlreichen Expertinnen und Experten kamen wichtige arbeitsmarktpolitische Akteure zu Wort.
Barbara Wagner, Geschäftsführerin der GFFB gGmbH, überschrieb ihre einleitenden Worte mit einem Zitat von Bob Dylan: „The Times They Are a Changin“. In Zeiten komplexer werdender Herausforderungen und des Fachkräftemangels, verbunden mit der demografischen Entwicklung, bedürfe es neuer Bildungsansätze wie der berufsintegrierten Sprachförderung, die den geänderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen Rechnung trügen, so Wagner. Dazu sei es nötig, Bestehendes zu überdenken, Rahmenbedingungen zu verändern und Neues zu erproben.
Karen Hoyndorf, stellvertretende Präsidentin der IHK Frankfurt am Main unterstrich, dass die Förderinstrumente an den Arbeitsmarkt angepasst werden müssten und nicht umgekehrt, während Stefan Grüttner, Hessischer Minister für Soziales und Integration, betonte: „Berufliche Sprachförderung kann aber nur dann erfolgreich sein, wenn Bildungsträger und Arbeitgeber eng zusammenwirken.“
Getragen von dem Geist der Veränderung und dem Willen zur Vernetzung ging es in sechs verschiedenen Foren und zwei Podiumsdiskussionen um innovative Konzepte der berufsintegrierten Sprachförderung, um die Rahmenbedingungen der Umschulung Erwachsener und um die Verzahnung fach- und bildungssprachlicher Sprachförderung. Ein Dialog über die unterschiedlichen Instrumente, Fachkräfte, Bereiche und Institutionen ist entstanden, der Ist-Zustand wurde hinterfragt und neue Handlungsmuster und Best-Practice-Beispiele diskutiert.
Am 11.09.2018 gab es die Möglichkeit, einige der am Kongress beteiligten Institutionen an verschiedenen Standorten in Frankfurt zu besuchen und in einem zweistündigen Workshop verschiedene Modelle der Sprachvermittlung kennenzulernen. Für die von außerhalb Angereisten stellte die GFFB gGmbH ihre Räumlichkeiten zur Verfügung. Rund 125 Interessierte nutzten dieses Angebot zur Vertiefung und Vernetzung.
Präsentationen und Redebeiträge finden Sie HIER.
Videoaufzeichnungen der Plenumsveranstaltungen stellen wir Ihnen ebenfalls gerne zur Verfügung.